Fragestellungen der Studie:

  • Was bewirkt eine aktionsforschungsbasierte Fortbildung im naturwissenschaftlichen Teamteaching-Unterricht und was fördert oder hemmt ihre Wirkungen?

Rezension zur Studie

Zehetmeier, S. (2010). Aktionsforschung in der Lehrerfortbildung: Was bleibt? In F. H. Müller, A. Eichenberger, M. Lüders & J. Mayr (Hrsg.), Lehrerinnen und Lehrer lernen – Konzepte und Befunde zur Lehrerfortbildung (S. 179–211). Münster: Waxmann.FIS Bildung

Lehrerfortbildung soll sich nachhaltig auf die Qualitätsentwicklung und -sicherung von Schule und Unterricht auswirken. Daher stellt sich die Frage, welche Wirkungen Fortbildungen haben und welche Faktoren dabei hemmend oder förderlich sind.

Zehetmeier (2010) untersucht im Rahmen einer Fallstudie die Wirkungen während und drei Jahre nach Ende einer Fortbildung, in der vier Lehrkräfte verschiedene Aktionsforschungsprojekte durchführten und dabei angeregt und unterstützt wurden, ihren videographierten Teamteaching-Unterricht gemeinsam zu analysieren und zu evaluieren.

Als Wirkungen der Fortbildung werden u. a. neues Praxiswissen, Reflexion der eigenen Praxis, gesteigertes Selbstbewusstsein, gegenseitiges Feedback, Neuorganisation des Unterrichtspraktikums und außerschulische Öffentlichkeitswirksamkeit beschrieben, wobei die Wirkungen unterschiedlich nachhaltig sind. Als wirkungsförderliche Faktoren erweisen sich z. B. die Passung zwischen Fortbildungsmaßnahme und Bedürfnissen der Teilnehmenden bzw. lokalen Bedingungen, Ownership (Einbezug der Lehrkräfte), Vernetzung (Kooperation zwischen Lehrkräften und mit anderen Schulen), die gemeinsame Diskussion und Reflexion von Unterrichtsvideos sowie die Unterstützung durch die Schulleitung.

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Aktionsforschung als Fortbildungsmethode mehrere wirkungsförderliche Faktoren für nachhaltige Lehrerfortbildung in sich birgt, insbesondere die Einbeziehung der Perspektiven von Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern sowie des Fortbildungsteams bei der Videoanalyse des eigenen Unterrichts (Triangulation).

Angesichts der kleinen Stichprobe ist die Aussagekraft der Untersuchung beschränkt, wenngleich durch Maßnahmen wie Member Checking, Rich Description und Triangulation darauf abgezielt wird, die Gültigkeit der Ergebnisse sicherzustellen.

Lehrerfortbildung wird eine bedeutsame Rolle für die Qualitätssicherung und -entwicklung von Schule und Unterricht zugeschrieben. Unmittelbar verknüpft ist die Frage, welche Wirkungen die Teilnahme an einer Fortbildung nach sich zieht und welche Faktoren dafür hemmend oder förderlich sind. Zehetmeier (2010) untersucht diesbezüglich eine aktionsforschungsbasierte Fortbildungsmaßnahme der Initiative IMST (= Innovationen machen Schulen top) des Bundesministeriums für Bildung. Ziel der Initiative ist es, Lehrkräfte dabei zu unterstützen, Innovationen im MINDT-Unterricht (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Deutsch, Technik) durchzuführen. Die wissenschaftliche Begleitung der Lehrkräfte sowie der Austausch in regionalen Netzwerken sind dabei wesentliche Ansätze der Unterstützung. Im Rahmen der Fortbildungsmaßnahme wird Aktionsforschung als eine Arbeitsform insofern genutzt, als dass Lehrerinnen und Lehrer ihre Praxis erforschen und weiterentwickeln können. Gleichzeitig trägt Aktionsforschung dazu bei, Qualität pädagogischer Praxis zu entwickeln und wissenschaftliches Wissen über die Praxis zu generieren (vgl. Altrichter, Feindt, Zehetmaier 2014, S. 285).

Ihre theoretische Rahmung erhält die Untersuchung durch das „IPROD Model“ (Impact of Professional Development Model, Zehetmeier 2008). Das Wirkungsmodell umfasst

  • Elemente der Fortbildungsmaßnahme (teilnehmende Lehrkräfte, Fortbildner/innen, Programm und Kontext),
  • förderliche Faktoren, die die Wirkungen einer Fortbildung unterstützen können (s. u.), sowie
  • drei Wirkungsebenen (Wissen, Einstellungen und Praxis bzw. Handeln der an der Fortbildung teilnehmenden Lehrkräfte).

Das Modell nimmt zudem Bezug auf die von Lipowsky (2014) beschriebenen Wirkungsebenen von Lehrerfortbildung. Dabei sind die Kategorien Wissen, Einstellungen und Praxis geeignet, die Wirkungen auf Ebene der an der Lehrerfortbildung teilnehmenden Lehrkräfte zu erfassen. Wirkungstypen, die unterschieden werden, sind unmittelbare Wirkungen (während oder am Ende der Fortbildungsmaßnahme) sowie langfristige Wirkungen (nach Abschluss der Fortbildung in einer definierten Zeit), die ausschließlich oder miteinander verbunden auftreten können. Von nachhaltigen Wirkungen wird in dieser Studie dann gesprochen, wenn die Fortsetzung der unmittelbar erzielten Wirkungen auch nach drei Jahren noch nachgewiesen werden können.

Der Autor nennt unter Bezug auf verschiedene Studien relevante förderliche Faktoren für Wirkungen einer Fortbildungsmaßnahme (vgl. Zehetmeier, 2010, S. 199 f. sowie Altrichter, Feindt & Zehetmeier, 2014, S. 296 f.):

  • Passung der Fortbildung mit Blick auf die Bedürfnisse der Lehrkräfte, Rahmenbedingungen und Arbeitskontexte
  • Ownership als Beteiligung der Lehrkräfte bei Planung und Durchführung der Fortbildungsmaßnahme
  • Vernetzung mit Blick auf die Kooperation der Lehrkräfte an einer Schule sowie an mehreren Schulen durch Austausch und Zusammenarbeit
  • Reflexion in Form von Diskussion und Auswertung unter den teilnehmenden Lehrkräften
  • Praxisbezug in Form von Erprobungsphasen
  • Evaluation der Fortbildungsmaßnahme u. a. durch Feedback
  • Freiwilligkeit der Teilnahme
  • Interne Unterstützung der teilnehmenden Lehrkräfte durch die jeweiligen Schulleitungen
  • Zeitliche Ressourcen für Reflexion, Feedback, Austausch oder Vernetzung


Ziel der vorliegenden Fallstudie ist es, unmittelbare, langfristige und nachhaltige Wirkungen dieser aktionsforschungsbasierten Fortbildungsmaßnahme zu analysieren und förderliche bzw. hemmende Faktoren zu identifizieren.

Die Untersuchung ist als Fallstudie mit einer ausführlichen Exploration angelegt. Es wurden vier Lehrkräfte, die von 2001 bis 2004 an einer Lehrerfortbildung teilgenommen haben, einbezogen. Während dieser Fortbildungsmaßnahme wurden die Lehrkräfte im Rahmen der Aktionsforschung unterstützt, ihren Unterricht zu dokumentieren, zu analysieren, vor allem durch Videographie, und zu evaluieren. Beobachtet wurde NAWI-Unterricht, in dem fächerübergreifende Aspekte der Fächer Physik, Chemie und Biologie behandelt werden und der zusätzlich zum Unterricht in den jeweiligen naturwissenschaftlichen Fächern angeboten wurde. Der Unterricht wurde in Form von Teamteaching erteilt, d. h. die Klasse wird von zwei Lehrkräften betreut. Anlass für die Teilnahme der Lehrkräfte an der Untersuchung war die verhältnismäßig positive Einschätzung des Teamteaching in diesem Fach verbunden mit dem Anliegen, die Methode weiterzuentwickeln und durch das Herausfiltern von Grundsätzlichem es den Kolleginnen und Kollegen zu erleichtern, Teamteaching umzusetzen.
Daten wurden längsschnittlich während, am Ende und drei Jahre nach dem Ende der Fortbildungsmaßnahme erhoben, wobei als Datenquellen u. a. schriftliche Dokumente, wie Projektberichte und Protokolle der Lehrkräfte, Artefakte und Interviews mit Lehrkräften und Schulleitungen dienten.

Im ersten Schuljahr (2001/2002) wurde die Unterrichtspraxis untersucht und der Frage nachgegangen, welche Rahmenbedingungen und Faktoren das Gelingen von Teamteaching fördern. Vor dem Hintergrund veränderter Bedingungen wurden die Kriterien für erfolgreiches Teamteaching im Folgejahr überprüft. Im dritten Schuljahr (2003/2004) untersuchten eine Lehrerin und ihr Unterrichtspraktikant, inwieweit Teamteaching den Unterrichtspraktikanten unterstützt und ein gegenseitiges Voneinander-Lernen ermöglicht.
Drei Jahre nach der Fortbildungsmaßnahme (2005-2008) wurden Interviews mit den Lehrkräften und der Schulleitung geführt.
Die Analyse der Daten durch induktive und deduktive Kategorisierung erfolgte in drei Schritten:

  • In einem ersten Schritt wurden alle Daten von 2001 bis 2007 vor dem Hintergrund der Forschungsfragen induktiv (ohne theoriegeleitete Vorgaben) kodiert. Anschließend konnten unmittelbare Wirkungen kategorisiert und auf dieser Grundlage Einzelinterviews konzipiert, durchgeführt und analysiert werden.
  • In einem zweiten Schritt wurden die Interviews deduktiv kodiert vor dem Hintergrund der langfristigen Wirkungen.
  • In einem dritten Schritt wurden die bislang erhobenen Daten zusammengefasst, in Gruppeninterviews diskutiert und auf Gültigkeit überprüft.

Der Autor beschreibt folgende Wirkungen und wirkförderliche Bedingungen der aktionsforschungsbasierten Fortbildungsmaßnahme im Rahmen des NAWI-Unterrichts.

  • Neues Praxiswissen: Insbesondere die Position der Unterrichtenden im Raum wurde als ein zentrales Kriterium für erfolgreiches Teamteaching herausgearbeitet, wobei diese Erkenntnis aus der Videoanalyse in der Folge von allen Lehrkräften unmittelbar, aber auch langfristig eingesetzt wurde. Die Nachhaltigkeit dieser Wirkung wurde durch die Faktoren Passung (Interessen der Lernenden), Ownership (Involviertsein in Planung und Durchführung), Vernetzung (Learning Community) und Reflexion befördert.
  • Situative Reflexion: Mithilfe der Videoanalyse konnten die Lehrkräfte ihre Praxis einzeln und gemeinsam reflektieren. In der Folge gelang den erfahrenen Lehrkräften das Einnehmen einer Metaperspektive auch während des eigenen Unterrichts, und zwar nachhaltig, bei den Junglehrern lediglich nach der Fortbildung, also langfristig. Die Faktoren Reflexion und Verschriftlichung beförderten diese Wirkung.
  • Gesteigertes Selbstbewusstsein: Das Selbstbewusstsein der noch wenig erfahrenen Lehrkräfte stieg aufgrund der Auflösung des formal hierarchischen Verhältnisses nachhaltig. Förderlich wirkten hier Vernetzung (gemeinsames Unterrichten) und Reflexion (Videoanalyse mit den erfahrenen Lehrkräften).
  • Gegenseitiges Feedback: Das gegenseitige Feedback über die Unterrichtspraxis wurde durch die Videoanalyse angestoßen und von drei Lehrkräften auch im Anschluss an die Fortbildung fortgeführt. Eine Lehrkraft konnte das Feedback aus zeitlichen Ressourcen nicht weiter nutzen. Förderlich waren Vernetzung und Reflexion sowie die Qualität der Kooperation und Kommunikation mit dem Forscherteam als „kritischem Freund“.
  • Verbessertes Image der Naturwissenschaften: Das Image der naturwissenschaftlichen Fächer wurde durch Vernetzung, Reflexion und interne Unterstützung nachhaltig verbessert.
  • Neu organisiertes Unterrichtspraktikum: Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Lehrkräfte und unter Nutzung der Videoanalyse des Teamteachings im Unterrichtspraktikum konnte die Organisation des Praktikums nachhaltig verändert werden.
  • Außerschulische Öffentlichkeitswirksamkeit: Die teilnehmenden Lehrkräfte konnten durch die Fortbildungsinitiative IMST unterstützt werden, ihre Expertise und Beispiele guter Praxis öffentlich zu machen. Damit konnte zumindest eine unmittelbare Wirkung erzielt werden.


Um die Gültigkeit der Befunde abzusichern, wurden die Ergebnisse mit den Teilnehmenden diskutiert (Member Checking), detailliert beschrieben, um die Reichweite einschätzen zu können (Rich Description), und Daten mit verschiedenen Methoden, Quellen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben (Triangulation).

Hintergrund: Die Studie greift mit der Frage nach Wirkungen und deren förderlichen Faktoren ein vieldiskutiertes Thema in der Lehrerfortbildung auf. Zunehmend steht bei wissenschaftlichen Untersuchungen dabei die Nachhaltigkeit der Wirkungen im Fokus (Lipowsky, 2014, 517 ff. sowie Grimm/Schoof-Wetzig 2015). In der vorliegenden Fallstudie werden die unmittelbaren, langfristigen und nachhaltigen Wirkungen bis zu drei Jahren nach der Lehrerfortbildung anhand von vier Personen qualitativ untersucht.

Der Autor nutzt für die Untersuchung das „IPROD-Model“, welches relevante Elemente für Professionalisierungsmaßnahmen in der Lehrerfortbildung beinhaltet. Das Modell wird sehr vereinfacht dargestellt, was Fragen hinsichtlich der Rahmenbedingungen der Fortbildungsmaßnahme und des Schulkontextes offen lässt.
Die förderlichen Faktoren, die im Modell zwischen der Fortbildungsmaßnahme und den Wirkungen stehen, werden in einem darauffolgenden Abschnitt detailliert aufgelistet und unter Einbezug bereits vorhandener Forschungsergebnisse und Quellenhinweise skizziert.

Die Studie beleuchtet zudem den im Rahmen der Fortbildungsmaßnahme verwendeten Ansatz der Aktionsforschung und kann die Bedeutsamkeit der Forscherhaltung der Lehrkräfte und die damit in Verbindung stehenden Methoden für die Professionalisierung herausarbeiten. Der Autor weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass vertiefte Forschungen zu förderlichen Faktoren und Wirkungen in der Lehrerfortbildung und u. a. ein Vergleich von Fortbildungen mit und ohne Einbindung des Aktionsforschungsansatzes vielversprechend seien.

Design: Die Untersuchung wird weitgehend ausführlich beschrieben und die Methode und die Vorgehensweise sind nachvollziehbar.
Die Vorteile der qualitativen Fallstudie als Untersuchungsmethode werden gegenüber quantitativen und auch anderen qualitativen Methoden ausgeschöpft, indem ein dichtes Bild des Untersuchungsgegenstandes und der damit in Verbindung stehenden Situationen aufgezeigt und bedeutende Details herausgearbeitet werden. Insofern ist eine explorative Untersuchung einzelner Lehrkräfte der Fortbildung aufschlussreich und bildet eine gute Grundlegung für weitere Fälle und größere Stichprobenuntersuchungen.
Für die Wirkungsanalyse werden unterschiedliche Datenquellen u. a. schriftliche Dokumente und Interviews verwendet, um die Validität zu erhöhen. Zudem wird die Analyse in mehreren Schritten vorgenommen, um insgesamt einen umfassenden Blick auf den Fall und die Wirkungen erhalten zu können. Somit erfolgt eine angemessene Validitätsprüfung vor dem Hintergrund des qualitativen Forschungsansatzes. Vor dem Hintergrund der angestrebten dichten Beschreibung wäre jedoch eine ausführlichere Darstellung der Probanden und Ergebnisse aufschlussreicher gewesen.
Begleitend zu den Untersuchungen zu förderlichen Faktoren und Wirkungen in der Lehrerfortbildung können Aussagen zur Aktionsforschung als Methode in der Lehrerfortbildung getroffen werden.
Die im Rahmen der Aktionsforschung eingesetzten Methoden der Dokumentation, Analyse und Evaluation u. a. mit Hilfe der Videographie erweisen sich als nützlich, um die Wirksamkeit von Lehrerfortbildungen zu belegen.

Ergebnisse: Die Zielstellung der Untersuchung wird erreicht und die Schlussfolgerungen aus der Fallstudie erscheinen plausibel. Mit der Untersuchung können förderliche Faktoren für nachhaltige Wirkungen im Rahmen einer Lehrerfortbildung herausgearbeitet und nachgewiesen werden.

Im Rahmen der Wirkungsanalyse können differenzierte Aussagen zur Wirkungsentfaltung und -dauer (unmittelbar, langfristig, nachhaltig) sowie Gründe für die Wirkungen herausgearbeitet werden und demnach für Planungen von Fortbildungsmaßnahmen hilfreiche Hinweise liefern (z. B. Lehrkräfte bei Planung und Durchführung der Fortbildungsmaßnahme einbeziehen, Learning Community). Hinsichtlich der Forschungsfragen zu den Unterscheidungen nach unmittelbaren und nachhaltigen Wirkungen kann der Autor sieben Wirkungen vorstellen, die unmittelbar und nach den Aktionsforschungsprojekten nachhaltig auftraten. Drei davon, neues Praxiswissen, das verbesserte Image des Faches und die Neuorganisation des Unterrichtspraktikums zeigen nachhaltige Wirkungen. In den anderen Fällen treten die nachhaltigen Wirkungen nicht bei allen Lehrkräften auf (situative Reflexion, gesteigertes Selbstbewusstsein, gegenseitiges Feedback) oder die Wirkung tritt nur unmittelbar auf (Öffentlichkeitswirksamkeit). Die Untersuchung kann damit sowohl wichtige Anhaltspunkte für die Planung von Fortbildungsmaßnahmen als auch Informationen über den Ansatz der Aktionsforschung in der Lehrerfortbildung liefern.

Dadurch, dass die Aktionsforschung als Methode die hier beschriebene Fortbildungsmaßnahme prägte, kann die Frage gestellt werden, welche förderlichen Faktoren und welche Wirkungen bei Fortbildungsmaßnahmen ohne Aktionsforschung als Methode herausgearbeitet werden können.

Mit den Evaluationsbefunden dieser Fallstudie zu nachhaltigen Wirkungen einer Fortbildungsmaßnahme können aus den Beschreibungen und Kategorisierungen insbesondere Faktoren wie Passung, Ownership, Vernetzung, Reflexion, Praxisbezug, Freiwilligkeit, Evaluation aufgezeigt werden, die für zu erzielende Wirkungen und nachhaltige Wirkungen förderlich sind. Die Ergebnisse der Wirkungsanalyse können für weitere Fallstudien und Wirkungsanalysen mit quantitativen Methoden genutzt werden und weitere wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema Nachhaltigkeit in der Lehrerfortbildung anregen.

Insofern liefern die Befunde einen aufschlussreichen Beitrag zur Nachhaltigkeitsforschung in der Lehrerfortbildung.
Die Untersuchungsmethode sowie die Ergebnisse der Untersuchung haben Bedeutsamkeit für die Weiterentwicklung von Fortbildungsmaßnahmen in der Lehrerprofessionalisierung und sollten gerade aufgrund des explorativen Charakters Beachtung finden.

Weitere Informationen zum IMST-Projekt sind unter folgendem Link zu finden:
https://www.imst.ac.at/ [zuletzt: 16.06.2017]

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Diese Rezension wurde erstellt von:
Dr. Silke Willmann, pädagogische Mitarbeiterin an der Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW), Soest. Arbeitsschwerpunkte: Qualitätssicherung und -entwicklung in der Lehrerfortbildung

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